03., Village im Dritten – BPL 8
HINWEIS: Wohnungssuchende können sich ab 06.04. unter www.wohnberatung-wien.at für dieses Planungsprojekt eintragen.
Wir weisen darauf hin, dass die hier gemachten Angaben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels gültig sind und sich mit Fortdauer des Projekts ändern können. Aktuelle Daten sind direkt beim Bauträger zu erfahren.
Bis 2026 soll zwischen dem Landstraßer Gürtel und der Otto-Preminger-Straße ein ökologisch nachhaltiges, 11 Hektar großes Stadtquartier mit rund 1.900 Wohnungen entstehen. Das „Village im Dritten“ (vormals Eurogate II) ist eines der bedeutendsten innerstädtischen Stadtentwicklungsgebiete. Die Versorgung mit erneuerbarer Energie und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaveränderungen sind bei der Planung sehr wichtig.
Das neue Areal erstreckt sich über 22 Bauplätze, das Zentrum wird autofrei konzipiert. Ein sogenannter „Gürtelbogen“ entlang des Landstraßer Gürtels bietet mit seinen zweigeschossigen Geschäfts- und Gewerbeflächen Schallschutz zur Quartiersstraße hin. Mitten im neuen Grätzl gibt es einen 2 Hektar großen Park als Naherholungsgebiet.
Ein zusätzlicher Mehrwert wird durch die Kooperation mit verschiedenen Betrieben und Vereinen (z.B. Wien Work, Verein JUNO, MO.Point. u.v.m) sichergestellt. Innovative Wohnmodelle sowie unterstützende Maßnahmen für Alleinerziehende runden das Angebot ab.
Umweltfreundliche Architektur
Das Neubauprojekt des Bauträgers BWSG „Bella Vista – Dialog im Dritten“ liegt am höchsten Punkt des „Village im Dritten“. Das Wohnhaus hat eine U-Form und die Ausführung des Baukörpers erfolgt in Holz- und Massivbauweise. Der Zugang erfolgt über drei natürlich belichtete Stiegenhäuser. Der Einsatz von erneuerbarer Energie durch Bauteilaktivierung (Rohrsysteme in der Decke lassen Wasser zirkulieren, welche je nach Außentemperatur kühlen oder heizen), Fernwärmeversorgung und innovative Temperierung sollen zur Energiewende beitragen.
Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach in Zusammenarbeit mit Wien Energie wird für E-Mobilität und die Allgemeinbereiche verwendet. Auch intelligentes Regenwassermanagement (100% Regenwasser versickern auf Eigengrund) und helle Oberflächen sind klimafreundliche Lösungen. Schon in der Bauphase wird mit dem Prüfsiegel von „bauXund schadstoffgeprüft“ die Schadstoffminimierung bei Baustoffen und Bauchemikalien sichergestellt. Die begrünten Fassaden und Dachflächen fördern die Verbesserung des Mikroklimas, filtern die Luft und tragen zur Schalldämmung bei.
Sharing Mobility-Angebote
Ein Mobility Point mit Sharing-Angeboten stärkt die Fahrradinfrastruktur (Car und Moped Sharing). Der Betreiber des Mobility Points, MO.Point, ist auch in der WienMobil-App der Wiener Linien integriert.
Vielfältiges Wohnungsangebot
Insgesamt werden 118 geförderte Mietwohnungen gebaut, davon 59 Wohnungen nach den SMART-Richtlinien mit Superförderung. Es gibt 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen in durchschnittlichen Größen von 36 bis 97 m². In den Wohnräumen wird Laminatboden verlegt und alle Wohnungen besitzen Holz-Alu-Fenster mit Dreifachverglasung. Großzügige Fensterflächen (französische Fenster) sorgen für optimale Lichtverhältnisse. Die Erdgeschoßwohnungen sind mit einbruchhemmenden Beschlägen bzw. versperrbaren Griffen ausgestattet, alle Wohnungseingangstüren mit der Sicherheitsklasse WK 3. Alle Wohnungen verfügen über private Freiflächen in Form von Balkonen, Loggien oder Terrassen. An den privaten Freiflächen werden Pflanzentröge angebracht.
Ort der Begegnung
Den Bewohner*innen steht ein zentraler Gemeinschaftsraum mit Blick auf Parkpromenade und Park zur Verfügung, im Straßengeschoß entsteht ein Kinderspielraum mit einer Kinderzeichnungs-Galerie, der direkt an eine Waschküche grenzt.
Bei Schönwetter ist die beschattete Gemeinschaftsterrasse ein attraktiver Aufenthaltsort. Das „Hofplateau“ wird üppig bepflanzt und ein Wasserspielplatz sowie breite Sitzstufen stehen allen Bewohner*innen zur Verfügung. Für die Aktiveren gibt es eine In- und Outdoor-Fitnessmeile, auf der Parkpromenade sorgen Nebeldüsen und Trinkbrunnen für Erfrischung.
Im vierten Obergeschoß ist ein „Gemüsedeck“ geplant, das die Bewohner*innen zum Selbstanbau anregen soll. Ein Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche grenzt an das Gemüsedeck. Im 8. Obergeschoß bietet der Verein Stadtbienen Kurse für interessierte Mieter*innen für das Aufstellen und Pflegen von Bienenstöcken.
Der bauplatzübergreifende Village Kiosk ist die neue Form des Nachbarschaftszentrums und fungiert als lebendiger Treffpunkt im Quartier und soll Mitbestimmung über die Nutzung der restlichen Gemeinschaftsräume ermöglichen. Hier ist ein digitales Buchungs- und Vernetzungstool über „Pocket Quarters“ geplant, das unter anderem Kurse, Pop-Ups, Seminare und Workshops ermöglichen soll.
Drei Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume mit Ladestationen für E-Bikes sind ebenfalls Teil des Wohnprojekts. Am Bauplatz befinden sich insgesamt rund 280 Fahrradabstellplätze. Die hauseigene Tiefgarage bietet Platz für rund 42 PKWs und zusätzlich 24 PKW-Stellplätze auf Bauplatz 16.
Eckdaten
- Neubau
- 118 geförderte Mietwohnungen, davon 59 SMART-Wohnungen mit Superförderung
- Bauträger: BWSG
- Planung: FSA Freimüller Söllinger Architektur ZT GmbH
- Baubeginn: Frühjahr 2023
- Bezugstermin: Frühjahr 2025
Lage und Infrastruktur
Das neue Wohnprojekt entsteht zwischen Landstraßer Gürtel und Otto-Preminger-Straße, angrenzend an das Fasanviertel. Die Anbindung an die Südosttangente (A23) ist über den Landstraßer Gürtel gegeben. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das „Village im Dritten“ mit den Straßenbahnlinien 18, 71 und 0 erreichbar. In unmittelbarer Nähe befinden sich die U3-Station Schlachthausgasse und die U1-Station Hauptbahnhof sowie die Schnellbahnstationen Sankt Marx und Quartier Belvedere. Die Buslinien 74A und 80A führen ebenfalls zum Wohnprojekt.
Einkaufsmöglichkeiten sind mit der Einkaufsstraße Landstraßer Hauptstraße und dem Einkaufszentrum Wien Mitte „The Mall“ gegeben. Die medizinische Versorgung ist durch diverse Ärzt*innen und Apotheken sowie durch das Herz-Jesu Krankenhaus und die Klinik Landstraße abgedeckt.
Das Bildungsangebot für die Bewohner*innen ist groß und reicht von mehreren Kindergärten der Stadt Wien und einem privaten Kindergarten bis hin zur Universität Wien und dem Campus Vienna Biocenter. Neben zwei Ganztagesvolksschulen, einer Ganztagesmittelschule und einer Volksschule mit vermehrtem musikalischen Angebot gibt es eine Polytechnische Schule und den Campus Sacré Coeur. Ergänzt wird das Angebot um zwei Höhere Technische Lehranstalten.
In der Freizeit laden der Schweizergarten und der Botanische Garten zum Entspannen ein. Ein Abstecher beim Generationenspielplatz Leon-Zelman-Park schafft Abwechslung, für Abkühlung an warmen Sommertagen sorgt das Familienbad Schweizergarten. Besonders spannend ist zudem ein Besuch im Schloss Belvedere, im Arsenal oder im Heeresgeschichtlichen Museum. Die Marx Halle und die Eventhalle in Neumarx (geplante Fertigstellung 2026) vervollständigen das Freizeitangebot.
Kosten
Für die 59 geförderten Mietwohnungen betragen die Eigenmittel rund € 495,00/m² und die monatlichen Kosten liegen bei ca. € 7,76/m².
Für die 59 SMART-Wohnungen mit Superförderung betragen die Eigenmittel rund
€ 60,00/m² und die monatlichen Kosten ca. € 8,27/m².
Ein Garagenplatz kostet rund € 90,00 im Monat.