Wohnbauforschung - Erfolg braucht Grundlagen
Projekte, die die zukünftige Entwicklung unserer Stadt beleuchten und unserer Gesellschaft entsprechen, brauchen wissenschaftliche Analyse und Forschung. Das ist die verantwortungsvolle Aufgabe der Wiener Wohnbauforschung. Sie stellt sicher, dass den vielfältigsten Ansprüchen entsprochen wird.
Die Wiener Wohnbauforschung, die der Magistratsabteilung 50 – Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten zugeordnet ist, ist sowohl für die mittelfristige Abschätzung des Wohnraumbedarfs als auch für die qualitative Weiterentwicklung des Wiener Wohnbaus mitverantwortlich. Ziel ist ein innovativer geförderter leistbarer Wohnbau in Wien, der aktuelle gesellschaftliche Veränderungen aufgreift und dafür neue Lösungen entwickelt. Die Wiener Wohnbauforschung liefert die wissenschaftlichen Grundlagen und unterstützt mit ihrer Expertise die Politik in ihrer Entscheidungsfindung und Fachöffentlichkeit bei dieser herausfordernden Aufgabe.
Im Bereich des Neubaus sind die qualitative und aktuell im besonderen Ausmaß die quantitative Weiterentwicklung des Wohnungsangebotes und der Wohnungsnachfrage, die Sicherstellung der Leistbarkeit des Wohnens auch für die Zukunft sowie veränderte Wohnanforderungen aufgrund gesellschaftlicher und demografischer Entwicklungen Gegenstand der Arbeit der Wiener Wohnbauforschung.
Aber auch Themenbereiche wie die Bedeutung der gründerzeitlichen Bausubstanz in Wien in Verbindung mit Wohnungspolitik, privatem Investment und Stadtentwicklung, wirtschaftspolitische und ökologische Fragen der Wohnungen der Zukunft sowie Vergleich und Analyse der wichtigsten internationalen Parameter im Bereich des geförderten Wohnens zählen zu den Aufgabengebieten der Wiener Wohnbauforschung.
Forschungsbereiche im Überblick
- Leistbares Wohnen: Kostenreduktion durch Planung, Pilotprojekte zu kostengünstigem Wohnbau, flächenökonomisches Bauen, Finanzierungsvarianten, Förderungsvarianten Technische und ökologische Qualitäten und Standards im Neubau: Innovative Technologien, Flexibilität, Holzbau, Freiräume, Ausstattungsstandards u. v. m.
- Technische und ökologische Qualitäten und Standards in der Sanierung: Innovative Technologien, Senkung des Energieverbrauchs, Grünräume u. v. m.
- Wohnen in Gemeinschaft: Mitbestimmung, neue Hausbetreuer, Moderation und Management, Gemeinschaftseinrichtungen, Betreutes Wohnen, soziale Durchmischung, Integration, Identität