(v.l.n.r.): Kulturlabor Gemeindebau-Leiter Arno Rabl, wohnpartner Donaustadt Gebietsleiterin Snjezana Calija, Bezirksvorsteher Donaustadt Ernst Nevrivy, wohnpartner-Bereichsleiterin Claudia Huemer, Unterstützer Erich Stuhl, Künstler Stefan Fenzal alias Naskool
Mega-Wandgemälde in der DONAUSTADT
Das „Kulturlabor Gemeindebau“, die Kulturschiene vom Nachbarschaftsservice wohnpartner, hat eine Feuermauer mit einem 60 m2 großen Wandbild veredelt.
Das Bild „Lebenstraum“ von Street Artist Naskool zeigt das Zusammenspiel von Mensch und Natur.
Das künstlerisch ansprechende Wandbild „Lebenstraum“ von Künstler Stefan Fenzal alias NASKOOL ziert ab sofort die erste Wiener Plattenbausiedlung in der Siebenbürgerstraße 2-12 (DONAUSTADT). Mit diesem Kunstwerk gratulierten die Teams des wohnpartner-Gebiets Donaustadt und des Kulturlabor Gemeindebaus zum 60-jährigen Bestehen dieser Pionier-Wohnhausanlage.
wohnpartner-Gebietsleiterin Donaustadt Calija Snjezana: „Wir gratulieren herzlich zum runden Geburtstag und freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen zum neuen Wandbild. Mit dieser Aktion bringen wir Kunst niederschwellig und kostenlos zu den Bewohnerinnen und Bewohnern, steigern die Wohnzufriedenheit und das Gemeinschaftsgefühl in der Wohnhausanlage.“
Einklang zwischen Mensch und Natur
Street Artist Naskool hat damit sein erstes großformatiges Wandgemälde („Mural“) nach seinen Vorstellungen verwirklicht, insgesamt wurde zehn Tage lang daran gearbeitet. Das Bild zeigt eine Frau und einen Mann als ineinander verschmolzene Skulptur – umgeben von der Natur, die sie gemalt – aber auch in Form von echten Bäumen in der Umgebung – einrahmt.
Das Werk soll die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur widerspiegeln. „Es ist unglaublich, wie die Natur die Menschen immer wieder inspiriert und zum Nachdenken anregt. Es soll uns daran erinnern, dass es wichtig ist, die Natur zu schützen und zu respektieren, damit wir alle in einer gesunden Umwelt leben können“, so Naskool über sein Werk.
Ein neue Sehenswürdigkeit im 22. Bezirk
Auch Donaustadt-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy zeigte sich begeistert: „Ich finde es großartig, dass der Künstler hier das wichtige Thema „Respektvoller Umgang mit den Ressourcen der Natur“ aufgegriffen hat und es so eindrucksvoll umgesetzt hat. Die Donaustadt ist diesbezüglich seit Jahrzehnten ein Vorzeigebezirk, wie man an den zahlreichen Gemeindebauten, aber auch an den neuen Wohnvierteln mit ihren weitläufigen Grün- und Freiflächen deutlich sieht.“
Schutz gegen Verschmutzung
wohnpartner dankt zudem dem „Engel der Nachbarschaft“ Erich Stuhl und seiner Firma Stuhlindustries. Wie schon beim Pferde-Graffiti am Rennbahnweg bringt Stuhl kostenlos eine aufwändige Schutzbeschichtung über dem Kunstwerk an, damit die Bewohner*innen möglichst lange Freude an dem Wandbild haben können.
Hintergrund: Zur Entstehung der ersten Wiener Plattenbausiedlung
Am 26. September 1964 hat Bürgermeister Franz Jonas die Wohnhausanlage in der Siebenbürgerstraße 2-12 als erste Wiener Plattenbau-Siedlung überhaupt offiziell eröffnet. Die Fertigteile für den Bau wurden in der nur 300 Meter entfernten Produktionsstätte der MONTAGEBAU WIEN Ges.m.b.H. in der Erzherzog-Karl-Straße hergestellt. Ab Mai 1962 wurden die ersten Teile für die von Oskar und Peter Payer entworfene Anlage geliefert und bereits Ende des Jahres konnten die ersten Mieter*innen einziehen.