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Wohnbauressort: Rechnungsabschluss 2015

Die Schaffung leistbaren Wohnraums hat absolute Priorität.

Rund sechzig Prozent aller WienerInnen leben in einer gefördert errichteten oder einer Gemeindewohnung. Damit verfügt die Stadt Wien über ein breites und besonders stabiles Fundament, das für die Wienerinnen und Wiener leistbares Wohnen und eine hohe soziale Sicherheit bietet. …„Diese Wohnungen sind vom Kräftespiel des freien Markts ausgenommen. Wie wichtig das ist, sehen wir heute besonders deutlich. Wien hat nie den Forderungen nach dem Verkauf von Gemeindewohnungen nachgegeben. Im Gegenteil – die Stadt hat das Segment des sozialen Wohnbaus kontinuierlich ausgebaut. Eine erschwingliche Miete stellt eine wichtige Lebensgrundlage dar“, betonte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig gestern, Montag, im Rahmen der Rechnungsabschlussdebatte im Wiener Gemeinderat. Aufgrund der demographischen Entwicklung, aber auch weltweit wirtschaftlich zunehmend stringenteren Rahmenbedingungen forciert Wien den Ausbau leistbarer Wohnungen. „Wien wächst schneller als prognostiziert. Ziel der Stadt ist es deshalb, in jene Bereiche kräftig zu investieren, von denen eine möglichst breite Bevölkerungsschicht profitiert. Neue geförderte Wohnungen bedeuten ein neues zusätzliches leistbares Wohnungsangebot und auch die Sicherung von tausenden wertvollen Arbeitsplätzen“, so Ludwig.

Auch das Jahr 2015 belegt die großen Anstrengungen der Stadt sehr deutlich. 7.166 geförderte Wohneinheiten konnten ihren BewohnerInnen übergeben werden. Für neue geförderte Wohnprojekte wurden im Jahr 2015 seitens der Stadt Fördermittel im Umfang von 249,6 Millionen vergeben. 2015 konnten auch die ersten SMART-Wohnungen ihren BewohnerInnen übergeben werden. Darüber hinaus fand der Architekturwettbewerb für die Gemeindewohnungen NEU in der Favoritner Fontanastraße statt. In diesem Zusammenhang erinnerte Ludwig daran, dass die Anzahl der Gemeindewohnungen NEU bis 2020 im Zuge der Wohnbauoffensive 4.000 verdoppelt werden soll. „Mit der erfolgreichen Umsetzung dieses Wohnbaupakets werden wir ab 2017 – abgestimmt auf die tatsächliche Bevölkerungsentwicklung – eine deutliche Steigerung des Neubauvolumens um gut 30 Prozent erreichen. Insgesamt 13.000 Wohneinheiten, davon rund 9.000 aus dem geförderten Bereich, sollten dann in die Realisierung gehen“, betonte der Wiener Wohnbaustadtrat.

Geförderte Sanierungen auf hohem Niveau

Die Stadt investierte auch im Bereich der geförderten Wohnhaussanierung beträchtliche Mittel im Umfang von 206,1 Millionen Euro. 133 Sanierungsprojekte wurden 2015 abgeschlossen, für ebenso viele erfolgte im vergangenen Jahr der Baustart. Aktuell befinden sich 464 Wohnprojekte mit 18.063 Wohneinheiten in Sanierung bzw. Sanierungsvorbereitung. Bei Gesamtbaukosten von 1,076 Milliarden Euro betragen die Förderungen seitens der Stadt Millionen 594,5 Euro. „Rund 800.000 Wienerinnen und Wiener konnten bis heute von den Förderungen in sanierten Wohnhäusern profitieren. Darüber hinaus ist es durch diese besonders beachtlichen Sanierungsleistungen gelungen, den Anteil der Substandardwohnungen von mehr als einem Drittel vor vier Jahrzehnten auf etwa ein Prozent aller Wohnungen zu reduzieren“, hob Ludwig hervor.

„Die soziale Wohnbaupolitik Wiens steht für leistbares und bedarfsgerechtes Wohnen und eine ausgewogene soziale Durchmischung. Diese Grundsätze haben sich mehr als bewährt Die Wienerinnen und Wiener sind im geförderten Neubau, der geförderten Sanierung sowie der Individualunterstützung hohe Standards gewohnt. Das gilt es nicht nur zu sichern und den bewährten Weg fortzusetzen, sondern das Wiener Modell des sozialen Wohnbaus für die Zukunft noch weiter auszubauen“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig abschließend.

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