03., Village im Dritten – BPL 7 / HEIMBAU
HINWEIS: Wohnungssuchende können sich ab 10.02. unter www.wohnberatung-wien.at für dieses Planungsprojekt eintragen.
Wir weisen darauf hin, dass die hier gemachten Angaben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels gültig sind und sich mit Fortdauer des Projekts ändern können. Aktuelle Daten sind direkt beim Bauträger zu erfahren.
Bis 2026 soll zwischen dem Landstraßer Gürtel und der Otto-Preminger-Straße ein ökologisch nachhaltiges 11 ha großes Stadtquartier mit rund 1.900 Wohnungen entstehen. Das „Village im Dritten“ (vormals Eurogate II) gilt als eines der bedeutendsten innerstädtischen Stadtentwicklungsgebiete. Bei der Planung des Neubaugebiets wurde ein Schwerpunkt auf die Versorgung mit erneuerbarer Energie sowie auf den strategischen Weg zur Klimaresilienz gelegt.
Das neu geschaffene Areal erstreckt sich über 22 Bauplätze – das Zentrum wird autofrei konzipiert. Ein sogenannter „Gürtelbogen“ erhebt sich entlang des Landstraßer Gürtels und fungiert mit seinen zweigeschossigen Geschäfts- und Gewerbeflächen als Schallschutz zur Quartiersstraße. Das Herzstück des neuen Grätzels bildet der zentral gelegene 2 ha große Park und bietet damit ein Naherholungsgebiet mitten in der Stadt.
Ein zusätzlicher Mehrwert wird durch die Kooperation mit verschiedenen Betrieben und Vereinen (z.B. Wien Work, Verein JUNO, MO.Point. u.v.m) sichergestellt. Innovative Wohnmodelle sowie unterstützende Maßnahmen für Alleinerziehende runden das Angebot ab.
Erneuerbare Energie & Sharing Mobility-Angebote
Das U-förmige Neubauprojekt des Bauträgers Heimbau umfasst insgesamt 68 geförderte Mietwohnungen, davon 34 SMART-Wohnungen mit Superförderung. Der Neubaukomplex setzt sich aus zwei Bauteilen (Artec und Dua) zusammen, welche architektonisch durch eine opulente Fassadenbegrünung sowie Freiflächen bestechen. Die begrünten Fassaden tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Die Errichtung von Photovoltaikanlagen führt zur Reduzierung der Stromkosten. Zudem wird erneuerbare Energie durch Bauteilaktivierung eingesetzt. Rohrsysteme in der Decke lassen Wasser zirkulieren, welches je nach Temperatur zu einem Kühl- oder Heizeffekt führt. Die Versorgung mit Fernwärme und innovative Temperierung mittels Free-cooling im Sommer sowie eine Wärmepumpe mit Tiefensonden im Winter führen zu einer angenehmen Raumtemperatur.
Im Sockel- sowie im Erdgeschoß befinden sich fünf Geschäftsflächen, das Angebot wird durch anmietbare Büros im Erdgeschoß erweitert. Der Innenhof liegt 50 cm tiefer als die Erschließungszone der Gebäude und bildet somit in der Wahrnehmung eine gerahmte Landschaft. Breite Sitzstufen schaffen einen weiteren Aufenthaltsort und verbinden die einzelnen Zonen miteinander.
Geplant ist neben Wohngemeinschaften der MA 11 ein Raum für die Hausbetreuung mit fixer Ansprechperson für die Mieter*innen vor Ort. Ein Mobility Point mit Sharing-Angeboten stärkt die Fahrradinfrastruktur (Car und Moped Sharing über Freefloating-Carsharing Anbieter). Der Betreiber des Mobility Points, MO.Point, ist auch in der WienMobil-App der Wiener Linien integriert.
Vielfältiges Wohnungsangebot
Das Wohnungsangebot umfasst 34 geförderte Zwei- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen in durchschnittlichen Größen von 50 bis 126 Quadratmetern. Die 34 SMART-Wohnungen mit Superförderung werden als Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen mit rund 50 bis 80 Quadratmetern errichtet.
In den Wohnräumen wird Laminatboden verlegt und alle Wohnungen besitzen Holz-Alu-Fenster mit Dreifachverglasung. Die moderne, durchgängige Verglasung der Wohnungen bietet maximalen Lichteinfall und ermöglicht eine bemerkenswerte Aussicht. Erdgeschoßwohnungen sind mit einbruchhemmenden Beschlägen bzw. sperrbaren Griffoliven ausgestattet, Wohnungseingangstüren mit der Sicherheitsklasse WK 3. Die Abluft von Bad und WC gelangt durch Einzellüfter über das Dach nach außen. Alle Wohnungen verfügen über private Freiflächen in Form von Balkonen, Loggien oder Terrassen. An den privaten Freiflächen werden Pflanzentröge angebracht.
Ort der Begegnung für alle Bewohner*innen
Den Bewohner*innen stehen zwei Gemeinschaftsräume zur Verfügung, eine Waschküche grenzt direkt an die Gemeinschaftsräume. Im Innenhof befindet sich ein Kleinkinderspielplatz mit Sonnensegel. Der begrünte Innenhof dient als zentraler Ort der Begegnung.
Im fünften Obergeschoß von Bauteil Dua wird eine Terrasse mit Vorplatz, Pergola und grüner Dachlandschaft geschaffen. Auf der Dachfläche im sechsten Obergeschoß von Bauteil Artec erstreckt sich eine skulpturale Grünoase, die zum Verweilen einlädt und durch einen Kinderspielplatz ergänzt wird.
Ein Nachbarschaftsbildungsprozess ermöglicht ein Kennenlernen der Nachbarschaft. Der bauplatzübergreifende Village Kiosk auf Bauplatz 8 ist die neue Form des Nachbarschaftszentrums und fungiert als lebendiger Treffpunkt im Quartier. Hier ist ein digitales Buchungs- und Vernetzungstool über „Pocket Quarters“ geplant, das unter anderem Kurse, Pop-Ups, Seminare und Workshops ermöglicht.
Zwei Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume mit Ladestationen für E-Bikes sind Teil des Wohnprojekts. Am Bauplatz befinden sich insgesamt rund 250 Fahrradabstellplätze. Die hauseigene Tiefgarage bietet Platz für rund 55 PKWs.
Eckdaten
- Neubau
- 68 geförderte Mietwohnungen, davon 34 SMART-Wohnungen mit Superförderung
- Bauträger: HEIMBAU
- Planung: Artec Götz, Manahl / Dietrich Untertrifaller Arch. ZT
- Baubeginn: Herbst 2022
- Bezugstermin: Herbst 2024
Lage und Infrastruktur
Das neue Wohnprojekt entsteht zwischen Landstraßer Gürtel und Otto-Preminger-Straße, angrenzend an das Fasanviertel. Die Anbindung an die Südosttangente (A23) ist über den Landstraßer Gürtel gegeben. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das „Village im Dritten“ mit den Straßenbahnlinien 18, 71 und 0 erreichbar. In unmittelbarer Nähe befinden sich die U3-Station Schlachthausgasse und die U1-Station Hauptbahnhof sowie die Schnellbahnstationen Sankt Marx und Quartier Belvedere. Die Buslinien 74A und 80A führen ebenfalls zum Wohnprojekt.
Einkaufsmöglichkeiten sind mit der Einkaufsstraße Landstraßer Hauptstraße und dem Einkaufszentrum Wien Mitte „The Mall“ gegeben. Die medizinische Versorgung ist durch diverse Ärzte und Apotheken sowie durch das Herz-Jesu Krankenhaus und die Klinik Landstraße abgedeckt.
Das Bildungsangebot für die Bewohner*innen ist groß und reicht von mehreren Kindergärten der Stadt Wien und einem privaten Kindergarten bis hin zur Universität Wien und dem Campus Vienna Biocenter. Neben zwei Ganztagesvolksschulen, einer Ganztagesmittelschule und einer Volksschule mit vermehrtem musikalischen Angebot gibt es eine Polytechnische Schule und den Campus Sacré Coeur. Ergänzt wird das Angebot um zwei Höhere Technische Lehranstalten.
In der Freizeit laden der Schweizergarten und der Botanische Garten zum Entspannen ein. Ein Abstecher beim Generationenspielplatz Leon-Zelman-Park schafft Abwechslung, für Abkühlung an warmen Sommertagen sorgt das Familienbad Schweizergarten. Besonders spannend ist zudem ein Besuch im Schloss Belvedere, im Arsenal oder im Heeresgeschichtlichen Museum. Die Marx Halle und die Eventhalle in Neumarx (geplante Fertigstellung 2026) ergänzen das Freizeitangebot.
Kosten
Für die 34 geförderten Mietwohnungen betragen die Eigenmittel rund € 489,00/m² und die monatlichen Kosten liegen bei ca. € 8,26/m².
Für die 34 SMART-Wohnungen mit Superförderung betragen die Eigenmittel rund
€ 60,00/m² und die monatlichen Kosten ca. € 8,27/m².
Ein Garagenplatz ist um € 87,00 im Monat zu haben.