
Gedenken an Maximilian Eder
Tafel an seinem Wohnhaus erinnert an den früheren Bezirksvorsteher von Rudolfsheim-Fünfhaus.
Maximilian Eder und seine Familie gehörten zu den ersten BewohnerInnen, die in das Wohnhaus der GESIBA in der Goldschlagstraße 84 im 15. Bezirk, das ab 1961 errichtet wurde, bereits 1962 einziehen konnten. Seit heute, Freitag, erinnert eine Gedenktafel an den ehemaligen prominenten Bewohner. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Gemeinderätin Claudia Laschan sowie GESIBA-Generaldirektor Ewald Kirschner nahmen die Enthüllung vor.
„Als Bezirksvorsteher lenkte Max Eder 17 Jahre lang umsichtig und vorausschauend die Geschicke von Rudolfheim-Fünfhaus. Während seiner Amtszeit wurden zahlreiche Gemeindebauten im Bezirk errichtet, etwa in der Weiglgasse oder der Braunhirschengasse“, hielt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest.
„Max Eder hat als Bezirksvorsteher entscheidend dazu beigetragen, dass der 15. Bezirk heute eine der gefragtesten Wohngegenden ist. Er hat sich unermüdlich für die Verbesserung der Lebenswelten der Bevölkerung des 15. Bezirks eingesetzt“, betonte Gemeinderätin Claudia Laschan.
Maximilian Eder (26.10.1924 – 28.03.2014)
Als Bezirksvorsteher hat Max Eder Rudolfsheim-Fünfhaus mit seinen Initiativen und Projekten nachhaltig geprägt. Mit 22 Jahren startete Eder sein politisches Engagement bei der Sozialdemokratischen Partei, im Jahr 1961 wurde er Mandatar der Bezirksvertretung 15 und ab 1966 Gemeinderat und Landtagsabgeordneter. Von 1968 bis 1985 war er Bezirksvorsteher des 15. Bezirkes. Während seiner Tätigkeit als Bezirksvorsteher hat sich Max Eder mit den Problemen eines typischen Assanierungsbezirkes, der unter einem Bevölkerungsrückgang leidet, intensiv beschäftigt. Zahlreiche Initiativen, die dieser Entwicklung Einhalt gebieten sollten, sind auf sein Wirken als Bezirksvorsteher zurückzuführen. Ebenso startete er das heutzutage sehr erfolgreiche Pilotprojekt des Kontaktbesuchsdienstes. Maximilian Eder wurde ausgezeichnet mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, dem Silbernen Ehrenzeichen der Republik Österreich sowie der Julius-Tandler-Medaille.
Maximilian Eder war bis zu seinem Tod insgesamt 52 Jahre Mieter in der Goldschlagstraße 84.