Info-Initiative „Wien baut VOR“ von Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien startet
In den kommenden Wochen macht die Informationskampagne Bauen für Alle Wiener*innen zum Thema
Wien ist die internationale Hauptstadt des sozialen Wohnbaus. Leistbarkeit und eine ökologische Bauweise sichern eine nachhaltige Wohnzukunft für nachfolgende Generationen. Das Bauen von Wohnraum und Infrastruktur ist außerdem ein entscheidender Wirtschaftsfaktor und Wachstumsmotor für die Stadt. Die aktuelle Kampagne „Wien baut VOR“ von Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien informiert ab jetzt darüber. Unter anderem machen Sujets auf Straßenbahnen und U-Bahnen darauf aufmerksam. Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál, Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck, der stellvertretende Geschäftsführer des wohnfonds_wien, Dieter Groschopf und der Wohnservice Wien-Geschäftsführer, Josef Cser, brachten die Kampagne am 25. Oktober 2022 auf Schiene.
Staub und Lärm vergehen, der Mehrwert bleibt
Wer mit „Baustelle“ nur Staub und Lärm verbindet, denkt zu kurzfristig. Im Rahmen der Kampagne „Wien baut VOR“ informieren die Stadt Wien und die Wirtschaftskammer Wien über den Mehrwert von Bauvorhaben und aktuelle Wohnprojekte. Die Initiative startete bereits vor drei Jahren und setzt jährlich neue Informationsschwerpunkte.
Ein bunter Medienmix aus Plakaten, Infoscreens und City Lights informiert nun wienweit über die Themen leistbares Wohnen, Ökologie im Wohnbau und den Wirtschaftsfaktor Bauen. Die Kampagne zielt besonders auf Stadtentwicklungsgebiete ab. Dabei wird natürlich auch der Mehrwert für die Anwohner*innen neuer Wohnhausanlagen thematisiert, wie etwa durch verbesserte Infrastruktur. Dafür fahren einige Straßenbahnlinien, die mit den „Wien baut VOR“-Sujets gebrandet wurden, in der Umgebung der Stadterweiterungsgebiete Nordbahnhof III, Lebenscampus Wolfganggasse, Berresgasse und Attemsgasse.
Wien baut VOR – leistbares und qualitätsvolles Wohnen abgesichert
Leistbares und qualitätsvolles Wohnen ist in Wien ein Grundrecht, das durch die Anhebung der Fördersätze für gemeinnützigen Wohnbau langfristig abgesichert wurde. Damit gibt die Stadt eine rasche und wirkungsvolle Antwort auf die gestiegenen Kosten im Bausektor. Im Zuge der Neubauverordnung wurden die Sockelfördersätze für alle gemeinnützigen Wohnbauträger um bis zu 60 Prozent bzw. jeweils 300 Euro (von bisher 510 bis 700 Euro auf nunmehr 810 bis zu 1000 Euro) pro Quadratmeter erhöht.
Damit das ökologische Prinzip im gemeinnützigen Bauwesen noch tiefer verankert wird, wird die Nachhaltigkeitsförderung durch einen eigenen Kriterienkatalog ausgeweitet. Zusätzliche Förderungen können damit abgerufen werden. Voraussetzungen dafür sind ökologische Bauweise mit klaren Qualitätskriterien oder Maßnahmen zur Steigerung der Klima-Resilienz, wie zum Beispiel Fassadenbegrünungen, Einsatz von Photovoltaikanlagen oder Entsiegelung zugunsten von Grünflächen.
Die Novelle sichert zudem das SMART-Wohnprogramm langfristig ab. Dadurch ist sichergestellt, dass auch in Zukunft 50 Prozent der geförderten Neubauwohnungen in Wien als besonders günstige SMART-Wohnungen zur Verfügung stehen.
Gaàl: „Bauen in der Gegenwart, als Investition in die Zukunft“
„Die Baustellen der Gegenwart sind die Wohnräume der Zukunft! Leistbares Wohnen bei möglichst hoher Wohnqualität ist ein entscheidender Faktor für ein gutes und friedliches Zusammenleben. Öffentliche Anbindung, Versorgung ums Eck, Bildungseinrichtungen und ausgiebigen Grünraum zur Naherholung erzeugen die Lebensqualität, die Wien zur lebenswertesten Stadt der Welt macht. Unser Anspruch ist es diesen leistbaren Wohnraum zu schaffen und mit möglichst hoher Lebensqualität für alle Wienerinnen und Wiener zu verbinden. Das weltweit renommierte Wiener Wohnbaumodell ist das Ergebnis konsequenten Handelns und ist ein Grundstein für das soziale Miteinander einer wachsenden Metropole. Wien beweist, dass das Leben in der Stadt die ökologischste Form des Zusammenlebens sein kann. Um dies auch für die Zukunft zu gewährleisten, braucht es das Bauen in der Gegenwart, als Investition in die Zukunft. Wien ist die internationale Hauptstadt des sozialen Wohnbaus – auch für kommende Generationen!“, bekräftigt Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
Wien baut VORausblickend. Wohnen und Bauen kurbeln die Wirtschaft an
Die Bauwirtschaft sichert in Wien direkt und indirekt über 54.000 Arbeitsplätze und erzielt eine Wertschöpfung von 4,1 Milliarden Euro. „Investitionen in die Infrastruktur machen sich in schwierigen Situationen für den Wirtschaftsstandort Wien doppelt bezahlt. Neuer Wohnraum und moderne Infrastruktur bringen gesamtwirtschaftlich positive Impulse und wirken kurzfristig wie auch nachhaltig belebend. Wo sich heute noch eine Baustelle befindet, wohnen und arbeiten morgen schon Menschen. Ein Mehrwert und Gewinn für die Bauwirtschaft, für alle, die in Wien leben und sich in Zukunft hier ansiedeln wollen“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.
„Angesichts der steigenden Energiepreise und der drastischen Auswirkungen des Klimawandels auf das Wohnen in der Stadt sind die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie auch bei den Kundinnen und Kunden angekommen. Und eine Stadt der kurzen Wege spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten und Ressourcen. Urbanes Wohnen kommt an nachhaltigen Maßnahmen für den Klimaschutz und die Klimaresilienz nicht vorbei“, ergänzt Josef Cser, Geschäftsführer von Wohnservice Wien.