Nordwestbahnhof – ein zukünftiges lebendiges Grätzl
Der Nordwestbahnhof ist mit 44 Hektar Fläche das letzte große innerstädtische Entwicklungsgebiet.
Der Nordwestbahnhof liegt im 20. Wiener Gemeindebezirk, umgeben von überwiegender Wohnbebauung sowie den Grünflächen des Augartens. Der Nordwestbahnhof ist mit 44 Hektar Fläche das letzte große innerstädtische Entwicklungsgebiet. Das Gelände liegt zwischen Donau und Donaukanal in der Nähe des Augartens und wurde als Güterumschlagplatz genutzt. Hier bietet sich die einmalige Chance, die beiden durch den Bahnhof getrennten Bezirkshälften durch einen neuen Stadtteil miteinander zu verbinden. Dieser Stadtteil soll ein klimafreundliches und sozial durchmischtes Wohn- und Arbeitsviertel werden.
Leistbarer, geförderter Wohnungen
Bis 2035 sind rund 6.500 Wohnungen für rund 16.000 Menschen geplant. Zudem werden rund 4.700 Arbeitsplätz geschaffen. An 4 Standorten werden Hochhäuser entstehen. Ähnlich wie am Nordbahnhof gilt auch hier: Das Bauen nach oben bringt Platz in der Mitte. Die attraktiven Blickachsen in Richtung Wienerwald bleiben bestehen. Das Prinzip des leistbaren Wohnens wird auch am Nordwestbahnhof umgesetzt: 60 Prozent der Wohnungen sind gefördert, wobei dieser Anteil auch Gemeindewohnungen (Gemeindebau Neu) umfasst. Der Rest wird freifinanziert. Wohnungsanmeldungen sind möglich, sobald die Bauträger bekannt sind.
"Grüne Mitte" als multifunktionales Zentrum
Im Zentrum des Areals wird die sogenannte "Grüne Mitte" sein. Dieser 10 Hektar große Freiraum ist ein parkartiges Gelände mit Geh- und Radwegen und ohne durchgehende Straßen. Seine Sichtachse ist auf den Leopoldsberg und das Riesenrad ausgerichtet. Er vernetzt Arbeiten und Wohnen, Einkaufen und Erholen, Sport und Kultur, soziale Kontakte und zeitgemäßes Design.
Neue Straßenbahnlinie
Von zentraler Bedeutung wird die erstmalige Durchquerung des Areals mit der neuen Straßenbahnlinie 12 voraussichtlich ab 2029 sein. Sie verbindet über die verlängerte Wallensteinstraße nicht nur das Areal mit dem Nordbahnhof, sondern wird das bestehende Bus- und Straßenbahn-Angebot vor Ort ergänzen.
Die U6 im Norden (Stationen "Dresdner Straße" und "Jägerstraße") und die Schnellbahn-Stammstrecke im Osten (Station "Traisengasse") liefern hochwertige öffentliche und klimafreundliche Mobilität im Minutentakt.
Besondere Aufmerksamkeit wird auf Radfahrer*innen und Fußgänger*innen durch ein großzügiges und engmaschiges Wegenetz gelegt.
Bildung
Insgesamt werden 3 neue Bildungsstandorte im neuen Stadtviertel in unterschiedlicher Größe und Ausrichtung errichtet. Neben Kindergärten, Volks- und Mittelschulen wird es eine AHS-Oberstufe vor Ort geben. Kurze Wege für eine moderne und zukunftsfitte Ausbildung sind gewährleistet.
Zwischennutzung Urban Gardening, Kultur, Ausstellungen und Info-Center
In einer ehemaligen Industriehalle entsteht ein neues Zentrum für die freie Performance-, Tanz- und Theaterszene. Das Gelände wird von brut Wien und den Wiener Festwochen bis voraussichtlich Ende 2024 als temporäre Spielstätte genutzt.
Der STADTRAUM in der Nordwestbahnstraße 16 bietet seit Juli 2021 in einer Ausstellung mit digital bespieltem Stadtmodell einen umfassenden Überblick über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Bahnareals. Ein Info-Center der ÖBB sowie eine historische Ausstellung des Vereins Tracing Spaces im Museum Nordwestbahnhof befinden sich im selben Gebäude.
Für den Pkw-Verkehr wird es im Areal Stichstraßen plus Tiefgaragen geben. Eine Durchquerung des Areals mit dem Auto ist nicht möglich. Sharing-Möglichkeiten inklusive E-Mobilität und Ladestationen vervollständigen das Angebot.
Weitere Informationen finden Sie hier.